#Impfpflicht war heute einer der am häufigsten verwendeten Hashtag auf Twitter. Kein Wunder, wird doch seit dieser Woche wieder kontrovers diskutiert, ob und für welche Bevölkerungs- bzw. Berufsgruppen es zukünftig eine Impfpflicht geben soll. Hintergrund ist die kürzlich einführte Impfflicht in verschiedenen Europäischen Ländern wie etwa England oder Frankreich (u.a. Mitarbeiter in Seniorenheimen und Krankenhäusern). Eine explizite Impfflicht dürfte in Deutschland juristisch jedoch kaum durchsetzbar sein, da das Recht auf körperliche Unversehrtheit im Grundgesetz verankert ist. Denkbar wäre aber eine implizite Impfpflicht, wie Sie heute schon für den Besuch von Kitas (u.a. Masern) verpflichtend ist.
Wir von geomarketing.de interessieren uns an dieser Stelle natürlich wieder ganz speziell für das „Wo“. In diesem Zusammenhang also, wo ist die Impfbereitschaft am größten und wo sind besonders viele Menschen zu finden, die einer Impfung ablehnend gegenüberstehen? Denn neben der Diskussion über eine Immunisierung bestimmter Berufsgruppen ist das Erreichen einer Herdeimmunität innerhalb der deutschen Bevölkerung immer noch eines der großen Ziele der aktuellen Impfkampagne. Aktuell liegt der Schwellenwert für das Erreichen der Herdenimmunität bei einer Impfquote von 85%.
Die Karte zur Impfbereitschaft zeigt dabei recht anschaulich, dass es in einigen Bundesländern (NW, HH, HB, SH und SL), bei entsprechendem Impfangebot, eine Quote von 85% durchaus realistisch ist Dies allerdings nur unter der Annahme, dass sich die Impfbereitschaft der 12-18-Jährigen ähnlich verhält wie die der volljährigen.
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Hinweis zur Methodik und Datenquelle:
Die Daten stammen aus dem regelmäßig durchgeführten CASA Monitor der infas 360 GmbH mit insgesamt 12.902 befragten (ab 18 Jahren). Durch eine neuartige Kombination von Befragten aus einem Online-Access-Panels (n= ca. 10.000) und Befragten und den Daten aus der monatlich fortlaufenden telefonischen Befragung auf Basis einer ADM-Zufallsstichprobe (Dual Frame) des infas Instituts ist es mittels einer „Blended Calibration“ gelungen, die Ergebnisse repräsentativ auf Bundeslandebene zu regionalisieren. Stand: Februar/März 2021