Obwohl die Postleitzahllogik aufgrund der besonderen Intention (Versand von Briefen, Päckchen und Paketen) mit den administrativen Strukturen nicht homogen kompatibel ist, hat sie sich als eine wichtige Gebietsstruktur im (Geo-)Marketing etabliert. Das liegt historisch vermutlich an der Nähe zum Direktmarketing, das die Verwendung postalischer Strukturen impliziert.
Adressaten besser finden – über die Postleitzahlen
Die Postleitzahlenkarte hat eine lange Tradition. Die Einteilung in eigene nummerierte Postzustellgebiete wurde unabhängig von den gängigen amtlichen Gebietsstrukturen oder geographischen Besonderheiten von der Post im Jahr 1941 eingeführt. Der einzige Zweck der Gebietseinteilung galt der möglichst effizienten Zustellung von Postsendungen. So ist die Postleitzahl übrigens auch ein Zeugnis des zunehmenden Verständnisses von Geomarketing schon in der damaligen Zeit. Zu Beginn ging es nur um die Beförderung und Zustellung von Paketen und Päckchen, ab 1944 gehörten auch Briefe dazu. Die Postleitzahl unterlief verschiedene Systemwechsel bis zur im Jahr 1993 eingeführten und bis heute gültigen 5-stelligen Version.
Postleitzahlkarte stellt die Poststrukturen dar
Bis heute spielt dieses System – naturgemäß – vor allem im Direktmarketing eine Rolle. Und das, obwohl es ausschließlich der Postlogistik dient und etwa keinerlei regionale Marktgegebenheiten oder geographische Besonderheiten berücksichtigt oder widerspiegelt. Nicht nur das, auch heute werden noch unternehmerische Kennzahlen oder gar Vertriebsgebietszuschnitte auf PLZ-Logik entwickelt oder definiert. Deshalb ist die Einteilung der Postgebiete fester Bestandteil auch des heutigen Geomarketing.