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Geodaten

Gebäudedaten

Harte Fakten über Bauten

Gebäudedaten beschreiben in der Logik der Geostrukturen die Merkmale der feinräumigsten geographischen Einheit, nämlich des Gebäudes an sich. Sie zählen also zu den mikrogeographischen Daten. Dabei können Gebäudedaten sowohl originär vorliegen (z. B. Ämter, Hausverzeichnis der deutschen Telekom, Deutsche Post, Immobilienportale, usw.) als auch aus Erhebungen (Befragungen, z. B. CASA Monitor, Luftbild- oder Kartenauswertungen) oder Berechnungen stammen (z. B. „Wenn Gebäude X Meter hoch und Nutzungstyp Wohngebäude, dann hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit Y Etagen).

Gebäudedaten sind harte Fakten

Zuerst einmal handelt es sich bei Gebäudedaten um Informationen, die das Gebäude selbst als Baukörper beschreiben, also etwa Gebäudebauweise, Gebäudebaujahr, Gebäudefläche, Gebäudehöhe, Dachform- und Ausrichtung, Anbauten, Gartengröße, Etagenanzahl, Energiearten, usw.

Nutzung von Gebäuden

Darüber hinaus gibt es als wichtige Grundeinteilung das klassische Merkmal der Gebäudenutzung, also die Unterteilung in Gewerbe-/Wohn- oder Mischimmobilien. Mit diesen Daten eng verknüpft sind Informationen über z. B. Anzahl und Zusammensetzung der Haushalte und/oder Anzahl und Art der Firmen im Gebäude sowie deren Soziodemographie bzw. unternehmerische Kerndaten.

Gebäudetypen

Auch die Beschreibung des Gebäudetyps ist eines der Standardkriterien bei den Gebäudedaten. Dabei werden Größe und Art eines Gebäudes beschrieben, also etwa Einfamilien-, Zweifamilien-, Mehrfamilienhäuser, Villen, Großbauten, Sonderbauten, usw. usf.

Gebäudedaten im weiteren Sinne

Lagedaten wie Postalische Adresse, Wohnumfeld, Baudichte, Straßentyp, Infrastruktur, usw. ergeben sich durch die Interaktion des einzelnen Gebäudes mit der direkten Standort-Umgebung, werden aber dennoch häufig als Gebäudedaten bezeichnet.

Weitere mikrogeographische Merkmale auf Gebäudeebene wie z. B. Kaufkraft, Affinitäten, Consumer Interests, usw. werden in der Regel von höheren Ebenen (auf denen die Originaldaten vorliegen) z. B. mittels Small Area Methoden auf jedes einzelne Gebäude geschätzt. Da sie dann auf Gebäudeebene vorliegen, werden sie mitunter ebenfalls zu den Gebäudedaten gezählt. Von der Grundintention der Beschreibung eines Hauses sind sie aber bei enger Betrachtung schon relativ weit entfernt.

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