Unter Infrastrukturdaten werden alle Einrichtungen physischer oder institutioneller Art mit konkretem räumlichen Bezug subsumiert. Mit diesen Daten lassen sich Versorgungslagen und Netzstrukturen beschreiben und Zusammenhangsmuster mittels Geoinformationssystemen (GIS) identifizieren.
Infrastrukturdaten als feste Größe in der Regionalplanung
Aber auch ohne Einsatz eines GIS können Fragestellungen z. B. zur Teilhabe, zur Ressourcengerechtigkeit oder zur Gesundheitsbeeinträchtigung unter Verwendung der Entfernung des Untersuchungsraums zu spezifischen Infrastruktureinrichtungen analysiert werden.
Infrastrukturdaten umfassen u. a. die folgenden Bereiche:
- Bildung/Betreuung:
Allg. Schulen, Berufsbildende Schulen, Hochschulen, Kinderbetreuung. - Freizeit:
Kulturstätten, Gastronomie, Grün-/Erholungsflächen, Freizeit- und Sportanlagen, Spielplätze. - Umwelt/Belastung:
Gewerbe/Industrie, Grün-/Erholungsflächen, Autobahnen, Bahntrassen. - Gesundheit:
Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser - Versorgung:
Einzelhandel, Supermärkte, Einkaufszentren, Kaufhäuser - Ver- und Entsorgungsnetze:
Abfall, Abwasser, Wasser, Strom, Gas, Fernwärme, Telekomunikation - Verkehr:
Straßen, Autobahnanbindung, Bahntrassen, Bahnhöfe, Haltestellen, Flughäfen