Geocodierungssysteme als Basis für alle Geomarketinganwendungen
Es gibt solitäre Geocodierungssysteme, vielfach aber sind sie bereits integriert in Geomarketing-Systeme oder -Applikationen. Viele Geocoder enthalten die Option der „Rückwärts-Geocodierung“. In diesem Falle werden Koordinaten ein- und postalische Adressen ausgegeben. Das spielt zum Beispiel dann eine Rolle, wenn Potenziale ermittelt wurden und diese z. B. über Direktmarketing adressiert werden sollen.
Beispielanwendungen für Geocodierungssysteme
Software für Geocodierung wird in verschiedenen Applikationen eingesetzt. Die wohl bekannteste Anwendung von Geocodierung ist GoogleMaps. Hier wird über eine Suchmaske die Adresse eingegeben, zu der die geographische Lage ermittelt werden soll. Google ermittelt in dieser Anwendung das optimale Ergebnis der Suchabfrage und stellt sie auf einer digitalen Karte dar.
Bei der Routensuche werden zwei oder mehr Adressen geocodiert, um eine optimale (Fahr-)strecke zwischen den Adressen zu suchen. Die Funktion Routensuche ist Bestandteil vieler Geomarketing-Systeme. Dabei wird zu einem bestimmten Zeitpunkt (Tag und Uhrzeit) die günstigste Verbindung zwischen einer Start- und einer Zieladresse gesucht und graphisch angezeigt.
Eine weitere Anwendung für die Geocodierung ist die Verarbeitung von Adressen und deren Anreicherung um Geokoordinaten. Dies ermöglicht es z. B., den Kundenstamm in einer Karte zu visualisieren. Die Punktkoordinaten lassen sich in ein GIS-System importieren und dort weiterverarbeiten.