Im Geomarketing wird die Boston Grid Analyse angewendet, um starke und schwache Regionen (Potenziale) zu erkennen. Die Analyse selbst entspricht im Grunde genommen der Boston Consulting Portfolioanalyse, kurz BCG-Matrix, bei der zwei Werte (z.B. Marktanteil und Wachstum) auf einer x- und y-Achse in Zusammenhang gebracht werden. Im Geomarketing sind beide Werte denselben Gebieten entnommen, d.h. sie liegen regionalisiert vor.
Die BCG-Matrix
Die BCG-Matrix (auch Boston-I-Portfolio) ist eine Portfolioanalyse für das strategische Management in Unternehmen. Die Matrix besteht aus vier Feldern, die sich aus der Teilung der x- und y-Achse ergibt. Die Achsen entsprechen zwei Kennziffern z.B. Wachstum und Ertrag (siehe auch BCG-Matrix Wikipedia).
Die BCG-Matrix im Geomarketing
Im Geomarketing haben die Kennwerte der x- und y-Achse der BGC-Matrix einen geographischen Bezug, d.h. die Werte können einer bestimmten regionalen Ebene z.B. den Postleitzahlen zugeordnet werden. So entstehen 4 Werte, die sehr starke und starke bzw. schwache und sehr schwache Regionen hervorheben (Beispielkarte: x-Achse = Gewerbemieten und y-Achse = Firmendichte).