Ausdehnung und Lage der Gebiete (Untersuchungsräume) können aus unternehmenseigenen (z. B. Vertriebs-) Grenzen, berechneten Grenzen (z. B. Einzugsgebiete) oder aus den gängigen Geostrukturen (Postleitzahlgebiet, Gemeinden, Siedlungsblock, usw.) definiert sein.
Was macht ein Gebiet aus?
Geodaten definieren also in Form von Strukturen die räumlichen Parameter wie Ausdehnung, Form, Grenzen und Lage eines Gebietes (sowie etwaiger integrierbarer feinerer Ebenen). Koordinaten können jeden beliebigen Punkt innerhalb der Gebiete definieren.
Für alle räumlichen Ebenen existieren Markdaten, die über ein Geoschlüssel-System zugeordnet sind.
Gebietsanalysen beschreiben Besonderheiten innerhalb einzelner und in Abgrenzung/im Vergleich zu anderen Gebieten
Mittels dieser Marktdaten kann die jeweilige Charakteristik eines Gebietes sowie einzelner Punkte (z. B. Häuser) innerhalb des Gebiets qualitativ beschrieben und können neue Kennziffern wie zum Beispiel Nachfrage-Potenziale berechnet werden. Durch eine Gegenüberstellung der Gebietsmerkmale oder -Kennziffern lassen sich mehrere Gebiete miteinander vergleichen. So kann etwa auch in verschiedene Gebietstypen unterschieden und gezielt nach bestimmten geeigneten neuen Gebieten (z. B. mit hohem Potenzial) gesucht werden.
Ein Klassiker der Anwendung der Gebietsanalysen ist die Vertriebsgebietsplanung oder -optimierung. Hier spielen Kennziffern wie berechnetes Neukundenpotenzial und tatsächlicher Kundenbestand ebenso eine Rolle wie Fahrtzeiten, Topographie, Entfernungen, Infrastruktur, Standort/e der Vertriebseinheit/en (Shop/s, Wohnort des/r Außendienstmitarbeiter/s), usw.
Wozu dienen Gebietsanalysen?
Am Ende vieler Gebietsanalysen erfolgt ein Neuzuschnitt der zuvor bestehenden Gebietsstruktur, etwa bei Vertriebsgebieten. Bei der Gebietsneuplanung geht es darum, möglichst homogene Gebiete hinsichtlich der für das Unternehmen relevanten Kriterien zu bilden (z. B. Kaufkraft, Nachfragepotenzial, Bestandsumsatz, Fahrtzeiten, usw.).